Geschichte

Seit November 1967 ist das Jugendzentrum HOT der zentrale Freizeittreffpunkt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Stadtteil Herzogenrath-Mitte. Darüber hinaus wird unsere Einrichtung, wegen der guten Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz und der zentralen Lage des Hauses, auch von Besuchern aus anderen Stadtteilen und Nachbargemeinden frequentiert. Auch seit November 1967 wird das HOT von den Bürgern unserer Stadt geliebt und gehaßt. Damals wie heute ist den Eltern und Großeltern das Treiben ihrer Kinder und Enkel suspekt. War es im Gründungsjahr 1967 noch die Beat-, Rock- und Soulmusik der "Woodstock-Generation", die die Erwachsenen irritierte, so ist es heute HipHop und Hardcore.
Dazwischen gab es Anfang der 70er Jahre die "Späthippies" mit Progrock, Mitte der 70er das Saturday Night Fever, und Ende der 70er überrollte uns die Punkmusik. Die 80er Jahre starteten mit der Neuen Deutschen Welle. Im weiteren Verlauf der Jahre wurden die Haltbarkeitszeiten der Musiktrends von Saison zu Saison kürzer. Der Vollständigkeit halber seien an dieser Stelle einige erwähnt: Reggae, Ska, Gothic, Metal, Grunge, Tekno, Rap, House, Britpop, Indie und Hardcore. ( Sollten wir wichte Trends nicht erwähnt haben, könnt ihr uns dieses mitteilen !!!) - Damals wie heute sind unsere Feten ein Spiegel der aktuellen Jugendkultur. Der einzige Unterschied besteht darin, daß man 1967 zu einem "Tanztee" einlud, während man im Jahr 2021 zu einem "Event" geht. Geblieben sind in all den Jahren die unangenehmen Aufpasser in Person der hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiter des Hauses.
Träger der Einrichtung ist die Katholische Kirchengemeinde St.Gertrud (GdG Herzogenrath / Merkstein) in Herzogenrath-Mitte. Diese trägt die nicht unerheblichen Betriebs- und Personalkosten des Hauses. Hierzu erhält sie Zuschüsse vom Bistum Aachen, der Stadt Herzogenrath und dem Land Nordrhein Westfalen.
Auch das HOT ist in den 55 Jahren seiner Existenz nicht von Finanzsorgen verschont geblieben. Kürzungen seitens des Landes und des Bistums wurden vom Träger in Zusammenarbeit mit der Stadt Herzogenrath kompensiert. Bisher ohne Kürzungen der Öffnungszeiten und ohne nennenswerte Einschränkungen bei den Angeboten. Bedingt durch erhöhte Personalkosten und höhere Betriebskosten ist der Anteil des Trägers in den letzten Jahren beträchtlich angestiegen. Feste Zuschüsse seitens der Stadt Herzogenrath und des Landes NRW bewirken, daß steigende Kosten beim Träger abgeladen werden. Neuverhandlungen in Bezug auf die Höhe der Zuschüsse, müssen im Jahr 2022 mit dem Bistum Aachen, der Stadt Herzogenrath und dem Land NRW geführt werden.